Heute sind wir den Top of the World Highway von Tok bis nach Dawson City in Kanada gefahren.
Der Top of the World Highway ist eine weitere Offroadstrecke, die auf dem Rücken der Berge hoch über den dunkelgrünen Wäldern auf bis zu 1.300 Metern verläuft. Diese Strecke ist eine der einsamsten und beeindruckensten Straßen der Gegend. Irgendwann tauchem mitten im Nichts zwei einsame Grenzhäuschen auf, die den Grenzübergang zwischen Amerika und Kanada markieren.
Um Dawson City zu erreichen, muss man am Ende des Highways den Yukon-River, da es keine Brücke gibt, mit einer kleinen Fähre überqueren.
1897/1898 kam in Dawson City der Goldrausch auf und es entstand eine Stadt mit über 30.000 Einwohnern. Dawson City hieß schnell das Paris des Nordens mit Hotels, Theatern, Tanzhallen, Bars, Kirchen und Krankenhäusern – die Menschen kamen aus allen Ecken der Welt um ihr Glück zu suchen.
Nachdem auch hier jedoch große Firmen einstiegen, zogen die Goldsucher weiter nach Alaska und so hatte Dawson ab 1940 weniger als 1.000 Einwohner. Mittlerweile wurde ganz Dawson zum historischen Nationalpark erklärt und so hält heute wieder Goldgräberathmosphäre einzug. Es leben hier etwa 1.900 Einwohner, neue Häuser entstehen, alte werden in Stand gesetzt.
An einem Samstag Abend – so wie heute – kommen die Goldsucher von ihren Claims in die Stadt hinein, um sich unter die Touristen zu mischen. Dann ist noch das Ambiente verganger Zeit in den Saloons zu spüren.