Alle Beiträge von admin

Reit im Winkl

Bereits früh am Morgen starten wir den Tag mit einem Frühstück und einer kleinen Erkundungstour durch Reit im Winkl.

Der Ort, aber vor allem der kleine Kurpark sind ganz niedlich – leider ist das Wetter nicht besonders toll, also entscheiden wir spontan Richtung Norden zu fahren. Bevor wir die Gegend verlassen, schauen wir uns noch das Drei-Seen-Gebiet an und können uns vorstellen, dass der Ausblick auf die Seen bei Sonnenschein traumhaft sein muss – allerdings muss man dabei ausblenden, dass diese direkt an einer Landstraße liegen…

Unser Weg führt uns in die Nähe von Bayreuth nach Pottenstein. Wir parken auf einen Wohnmobilstellplatz und planen morgen eine schöne Wanderung in der Gegend.

Saalbach – Bikepark Leogang

Wir nutzen den Tag, um nach Österreich zu fahren, Ziel ist Saalbach – Leogang.

Auf dem Weg dorthin besuchen wir den laut Reiseführer einen der schönsten Orte Österreichs – Zell am See. Wenn die Erwartungen hoch sind, ist es die Enttäuschung auch häufig… So leider auch in diesem Fall – hier gibt es zwar einen wirklich schönen See, allerdings ist dieser von einer zweispurigen Bahnstrecke von der Innenstadt getrennt, auch führt am See kein schöner Weg entlang – sondern überwiegend geteerte Fußwege, die uns nicht zum Schlendern einladen… Auch die Innenstadt kann das nicht retten, also fahren wir nach einem kurzen Stopp bereits weiter nach Leogang.

Hier bleiben wir für eine Nacht, um einen der wohl bekanntesten Bikeparks Österreichs zu besuchen. Wir campen direkt an der Talstation mit einem grandiosen Panorama. Wir kaufen uns ein Tagesticket für den Folgetag und dürfen damit bereits heute ab 15Uhr in den Bikepark – so etwas findet man auch nicht häufig.

Der Bikepark hält verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeiten bereit. Wir probieren einige aus, sind allerdings nicht total begeistert. Leider wurde auf vielen Strecken gerade gebaut, auch sind einige Strecken für unseren Geschmack etwas unkreativ – so besteht eine Line von etwa 7 km Länge gefühlt ausschließlich aus Kurven und Verbindungsstrecken zwischen den Lines führen über Schottenstraßen… Am Ende haben wir trotzdem zwei Strecken gefunden, die uns Freude bereitet haben.

Am Abend fahren wir wieder nach Deutschland und übernachten in Reit am Winkl.

Pustertal

Unser nächstes Ziel ist das Pustertal. Größter Ort hier ist Bruneck, diesen haben wir wir uns vor vielen Jahren schon einmal angesehen – trotzdem machen wir hier auch heute halt.

Wir schlendern eine schöne Runde durch die Innenstadt bis hoch zum Schloss, in dem eine Reinhold Messner Ausstellung beheimatet ist. Auf unserem Spaziergang essen wir ein leckeres italienisches Eis und genießen das gemütliche Flair dieser Stadt.

Kurz hinter Bruneck beginnt das etwas abgelegene Arntal, hier übernachten wir in dem kleinen Ort Rein in Taufers. Als wir ankommen, regnet es hier bereits. Also machen wir es uns im Camper gemütlich.

Am nächsten Morgen ist der Himmel klar und wir sind von der traumhaften Kulisse unseres Stellplatzes überrascht – wir blicken auf eine tolle Bergkulisse, die am Abend zuvor nicht sichtbar war.

Den Tag nutzen wir für einen kleinen Ausflug in den Ort Sand in Taufers und spazieren zu einer schönen Burg.

Danach erklettern wir den Gipfel des Kleinen Nock auf 2.224 Meter Höhe – hierhin führt uns ein schön angelegter Erlebnisklettersteig. Bei diesem ist nicht vordergründig der Gipfel das Ziel sondern viele schön angelegte Kletterelemente, die es zu überwinden gilt. So klettern wir über freistehende Leitern, Seilbrücken, Bretterbrücken, Baumstämme und viele spannende Elemente auf den Gipfel. Die einzelnen Elemente bereiten viel Spaß, durch die Länge des Steigs ist er jedoch auch anstrengend und so sind wir froh, dass wir den Kleinen Nock nach ca. 3 Stunden klettern, erreichen.

Der Rückweg zur Almhütte führt uns über einen schön angelegten Felsenweg mit wunderschönen Ausblicken. Nach einer Stärkung auf der Almhütte fahren wir mit der Seilbahn zurück ins Tal.

Gröden – Bikepark und Klettersteig

Wir verbringen 3 Tage in den Grödner Dolomiten, diese Region zählt zu unseren Lieblingsorten in Südtirol und noch immer steht so einiges auf unserer ToDo Liste.

Den ersten Tag haben wir mit der Wanderung um den Lang- und Plattkofel verbracht, der zweite Tag wurde vollständig für Biken im Bikepark Wolkenstein genutzt. Den dritten Tag nutzen wir für den Klettersteig zur Kleinen Cirspitze. Wir starten früh, da für die Mittagszeit Regen angesagt ist.

Der Klettersteig ist genau nach unserem Geschmack – ein paar Steighilfen, wo notwendig – ansonsten viel freier Fels mit traumhaften Ausblicken. Schon etwas anspruchsvoll, aber nicht zu sehr, sodass wir die Landschaft und die Ausblicke genießen können. Oben angekommen, machen wir eine kleine Pause und wagen uns an den Abstieg.

Wirklich ein toller Klettersteig, den wir bestimmt irgendwann nochmal mit der Großen Cirspitze verbinden werden. Heute war auf Grund des Wetters leider nur ein Steig machbar.

Lang- und Plattkofel

Heute unternehmen wir eine schöne Rundwanderung um den Lang- und Plattkofel. Ausgangspunkt ist für uns das Sellajoch. Von unserem Campingplatz nur ca. 10 Minuten mit dem Auto entfernt, müssen wir trotzdem früh aufbrechen, denn der Pass wird ab 08:30Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt, sodass dieser heute mit Rennrädern befahren werden kann.

Gegen 08:30Uhr beginnen wir unsere Wanderung, nach ca. 30 Minuten Aufstieg suchen wir uns ein schönes Plätzchen mit Aussicht, um zu frühstücken.

Danach geht es weiter und wir erfreuen uns an traumhaften Ausblicken auf die weite Bergwelt der Dolomiten und tolle Täler. Immer wieder kommen wir an Berghütten vorbei, die zu einer Rast einladen. Der Weg ist sehr abwechslungsreich – es geht über Stock und Stein, über Felsen, aber auch auf einfacheren Wanderwegen um den Lang- und Plattkofel auf einem beeindruckenden Höhenweg herum. Wir überwinden ca. 600 Höhenmeter und erreichen das Ende unserer Wanderung nach ca. 8 Stunden.

Zwichenzeitlich kam mir die Frage „Berge oder Meer?“, die uns ab und zu mal gestellt wird, in den Sinn – Mal wieder wurde uns unsere eindeutige Antwort „Berge“ darauf bewusst und das traumhafte Bergpanorama entschädigt für jeden einzelnen schweren Schritt…

Mittelalterliches Südtirol

Wir starten den Tag mit einem kleinen Spaziergang durch Glurns. Glurns ist die kleinste Stadt Südtirols, hat einen sehr schönen mittelalterlichen Stadtkern, eine vollständig erhaltene Stadtmauer und drei Tortürme durch die man die Innenstadt erreicht. Wir holen uns einen Kakao und schlendern gemütlich durch die Gassen.

Danach machen wir uns auf den Weg nach Wolkenstein, unterwegs halten wir in Klausen – einer weiteren mittelalterlichen Stadt. Hier finden wir viele verwinkelte Gassen, die wunderschöne Blicke auf die alten Gebäude und die Burg oberhalb der Stadt erlauben.

Aber am Besten schaut ihr selbst – die Bilder halten diese Orte doch ganz gut fest…

Brandnertal

Wir überlegen ein bisschen hin und her bevor wir uns entscheiden, wo unsere nächste Station sein wird… Im Brandnertal ist zumindest für diesen und den nächsten Tag schönes Wetter angesagt, also machen wir uns auf den Weg nach Bludenz.

In Bludenz angekommen, spazieren wir in die Innenstadt, denn hier soll es ein schönes altes Stadtzentrum und ein barockes Schloss zu bestaunen geben. Unser Ausflug fällt eher kurz aus, tatsächlich hätten wir mehr Gemütlichkeit erwartet und haben uns auf ein schönes Cafe gefreut – bereits gegen 16:00Uhr finden wir allerdings kein Cafe mehr, das noch Kuchen im Angebot hat… Schade…

Am nächsten Tag soll es bereits auf den nächsten Klettersteig – den Kellenegg gehen – nach einem etwas schwierigen Start läuft es zunächst ganz gut – allerdings bin ich heute nicht ganz fit und traue mir einen Überhang in ca. 40m Höhe an der steilen Wand nicht zu und muss leider abbrechen. Auch das gehört dazu – immerhin muss das Risiko überschaubar sein.

Wir klettern zurück und unternehmen alternativ eine schöne Wanderung in einer Klamm – der Bürser Schlucht im Brandnertal. Zwar ist auch hier etwas Höhe zu überwinden, aber alles mit festem Boden unter den Füßen… 😉 Diese Wanderung ist sehr abwechslungsreich und bietet tolle Blicke auf den reißenden türkisblauen Fluss und fast urwäldlichen Baumbestand.
Eine schöne Tour bevor wir das Brandnertal wieder verlassen.

Am Sonnabend ist in Wolkenstein schönes Wetter vorausgesagt – dort möchten wir gerne biken. Also machen wir uns auf den Weg und fahren bis Glurns – einem kleinen Ort ca. 1 Stunde vor Meran. Hier stehen wir leider auf einem etwas größeren Campingplatz, da unser ursprünglich geplanter Platz bereits um 18:00Uhr die Rezeption geschlossen hat und somit ein Campen nicht mehr möglich ist… Aber es ist ja nur für eine Nacht…

Ötztal – Klettersteig

Bevor wir das schöne Ötztal wieder verlassen, möchten wir noch einen Klettersteig bezwingen – den Lehner Wasserfall – Steig.

Dieser beinhaltet für uns einen Schwierigkeitsgrad, den wir bisher nur selten geklettert sind. Also sind wir doch etwas gespannt, die Elemente lassen sich jedoch alle sehr gut meistern und so klettern wir den Felsen hinauf bis zur Abbruchkante des Wasserfalls. Als Besonderheit wurde über der Abbruchkante noch ein Seil gespannt, das man ebenfalls überqueren kann.

Ein wirklich tolles Erlebnis mit neuen Herausforderungen.

Diesen Klettersteig können wir auf jeden Fall empfehlen.

Ötztal – Bikepark und Ötzidorf

Wir verbringen zwei Tage im Ötztal und nutzen den ersten Tag für einen Besuch im Bikepark Sölden. Nachdem wir im letzten Jahr noch eher wenig Erfahrung hatten, haben wir uns dieses Mal den ein oder anderen Trail mehr zugetraut.

Wir mögen diesen Bikepark auf Grund der schönen Lage mitten in den Tiroler Alpen. Auch die Strecken bieten immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Landschaft und führen an gemütlichen Almhütten vorbei. Außerdem sind hier die Trails besonders lang – so verknüpft die Long Line Giggijoch 5 Trails und ist damit 16 km lang und überwindet dabei 1.300 Höhenmeter. Im Vergleich dazu ist die längste Strecke im Bikepark Sankt Andreasberg 3,5 km lang und überwindet 200 Höhenmeter…

Den zweiten Tag verbringen wir in Umhausen und ruhen uns ein wenig aus – wir starten mit einem entspannten Frühstück und sehen uns danach das Ötzidorf an. Hier erleben wir eine Zeitreise in die Welt von Ötzi, lernen etwas über das Leben, Wohnen und Wirtschaften in der Jungsteinzeit und sehen uns authentische Hütten, Waffen, Arbeitsgeräte und alte Haustierrassen an.

Auf dem Rückweg kneippen wir noch in eiskaltem Wasser, essen einen Topfen- und Apfelstrudel und spazieren zurück zum Camper.

Kurz bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machen, ändert sich das Wetter schlagartig und wir finden uns in einem ordentlichen Gewitter wieder…

Gelbe Wand und Schloss Neuschwanstein

Heute steht bereits eine besondere Tour für uns an – wir machen den ersten Klettersteig unseres Urlaubs. Zum Einstieg wählen wir den einfachsten der möglichen Wege. Der Klettersteig ist dadurch nicht besonders schwer, wir überwinden auf ca. 3 km jedoch 860 Höhenmeter, somit ist dieser trotzdem entsprechend anstrengend. Auf der Tour werden wir mit traumhaften Ausblicken in das Land mit tollen Seen umrundet von Bergen belohnt. Am Ziel angekommen, entscheiden wir spontan die Tour mit einer Wanderung abzuschließen. So machen wir uns auf den Weg zur Marienbrücke, von der man einen schönen Blick auf das Schloss Neuschwanstein haben soll.

Bereits der Weg dorthin in wahnsinnig schön, das hätten wir nicht erwartet. Wir sind begeistert von den Ausblicken ins Land und erhaschen wirklich traumhafte Blicke auf das Schloss. Auch der Weg ist sehr abenteuerlich und wirklich lohnenswert.

Nach etwa 2 h erreichen wir die Brücke, hier sind nun tatsächlich sehr viele andere Touris unterwegs, also machen wir nur schnell ein Foto und wandern weiter zum Alpsee. Heute haben wir auch Badesachen dabei und beenden die Tour mit einem erfrischenden Bad…

Abschließend bleibt zu sagen, dass sich die Gegend um das Schloss Neuschwanstein wirklich gelohnt hat. Außerdem waren hier (bis auf die Marienbrücke) viel weniger Menschen unterwegs als wir erwartet hätten, zudem ist die Organisation der Führungen echt gut, sodass diese sehr entspannt laufen.

Danach fahren wir ins Ötztal, auf einen Campingplatz, der uns bereits auf unserer letzten Tour sehr gut gefallen hat. Von den Campingplatzbetreibern haben wir im letzten Jahr sogar eine handgeschriebene Weihnachtskarte bekommen, nun konnten wir uns persönlich bedanken…