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Wernigerode und Auflösung Rätsel

Wie gewohnt, möchten wir unseren Urlaub nochmal zusammenfassen und unsere Gedanken mit euch teilen.

Zu Beginn unserer Reise waren wir überglücklich Australien erreicht zu haben und ließen es uns auf Tasmanien gut gehen. Wir hatten eine wundervolle Zeit – mit atemberaubender Natur, einmaligen Tiererlebnissen und einer für uns so wichtigen Ruhe.

Natürlich hielten wir uns über die Lage in der Welt und vor allem in Australien auf dem Laufenden… Zu Beginn hätten wir jedoch nicht damit gerechnet, was das alles auslösen wird.

Sich während seines Urlaubs mit so vielen Fragen auseinander setzen, wie im Alltag auf einmal unerwartete Entscheidungen treffen und dann doch auf so viel Glück hoffen zu müssen, war für uns eine neue Erfahrung…

Allerdings haben wir auch Bestätigung gefunden wie wichtig es ist, sich Gedanken über mögliche Auswirkungen zu machen und sich zu überlegen wie man möglichen Problemen begegnen kann, um am Ende zumindest einen Plan zu haben, hinter dem man gemeinsam steht und den man verfolgen kann.

Natürlich wissen wir, dass die Lage in Deutschland ähnlich ist wie in Australien, aber wir wissen eben auch, dass wir nun zumindest zu Hause sind!

Wir hoffen sehr, dass sich die Lage schnell wieder erholt und es keine Auswirkungen auf zukünftiges Reisen haben wird. Denn wir wünschen uns, dass dies auch weiterhin für uns einen Mittelpunkt bildet.

Wir hoffen ihr hattet genauso viel Freude an unserer Reise wie wir. Wir haben uns gefreut euch unsere schönen Erlebnisse zu zeigen. Auch hat es uns geholfen, unsere Sorgen etwas mit euch zu teilen und eure lieben Worte zu lesen!

Während der letzten Tage haben wir uns viele Gedanken gemacht und dabei vor allem festgestellt, dass wir es in unserem Leben zum ersten Mal erlebt haben, dass wir nicht einfach tun können worauf wir Lust haben. Zum ersten Mal werden wir fremdbestimmt und erfahren, wie es sich anfühlt in seiner Freiheit eingeschränkt zu werden. Dies sollte uns alle anregen über unsere Zukunft nachzudenken, darüber was wirklich wichtig ist und wie wir es zum Ausdruck bringen.

Wir freuen uns bereits auf unser nächstes Abenteuer – dann hoffentlich wieder sorgenfrei und unbeschwert!

Zum Abschluss hier noch ein paar unserer Lieblingsbilder.

Natürlich haben wir auch die Auflösung unseres Rätsels für euch:

Arcteryx 48 Meter
Rene 56,34 Meter
Vanessa 63,7 Meter
Jens 69 Meter
Jens 69 Meter
Bella 72 Meter
Elke 73 Meter
Schuster 74 Meter
Tine 84,75 Meter
Patrick 92 Meter
Andreas 92,6 Meter

Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, der Baum ist etwa 79 Meter hoch.
Sehr knapp hat somit Schuster gewonnen, aber wer mit dem FCM tippt, kann ja eigentlich auch nur gewinnen. 🙂
Herzlichen Glückwunsch!

Doha / Frankfurt

Für unsere letzte Nacht in Australien haben wir uns ein Hotel direkt am Flughafen gebucht.

Eigentlich wäre noch Zeit gewesen in die Innenstadt oder zur Oper zu fahren. Allerdings werden auch hier öffentliche Verkehrsmittel nicht mehr empfohlen und ob überhaupt noch etwas offen gewesen wäre, wissen wir nicht… Also drehten wir zu Fuß noch eine Runde durch ein angrenzendes Wohngebiet und machten uns pünktlich auf den Weg zum Flughafen.

Dieser war zunächst wie ausgestorben, alle Schalter waren geschlossen. Irgendwann wurde es allerdings hektisch und die Passagiere für einen Flug um 17 Uhr konnten einchecken. Danach lief eine Schalterdame durch die Halle und rief irgendetwas mit unserer Flugnummer (ca 6 Stunden vor Abflug). Auf Nachfrage erklärte sie mir, wir sollten doch besser direkt einchecken. Für unsere Abflugzeit müssten zwei Flieger eingecheckt werden und die Zeit dafür ist sehr knapp, sodass das Risiko besteht den Flug auf Grund der Kürze der Zeit zu verpassen…

Also machten wir schnell unsere Rucksäcke fertig, gingen zum Schalter, um uns sagen zu lassen, dass dieser nun doch gerade geschlossen wurde. 😲

Oh je… Wir gingen daher pünktlich zu unserer Check-In Zeit wieder zum Schalter und dort erwartete uns ein Bild voller Menschen, die bereits überall vor den Schaltern warteten und das 4,5 Stunden vor Abflug. Irgendwann entwickelte sich eine Eigendynamik und alle stellten sich an… Leider jedoch zu eng beieinander (der aktuell vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern wurde nicht beachtet), sodass kurzerhand die Flughafen-Security und Polizei kam, die versuchten das Chaos zu mildern. Dies gelang allerdings nur in Ansätzen.

Da wir bereits online eingecheckt hatten, konnten wir unsere Tickets schnell in den Händen halten und in Richtung Flugzeug aufbrechen.

Selten haben wir uns so sehr über Rückflugtickets gefreut wie heute! 😐

Bitte seid uns nicht böse, dass wir in diesem Jahr keine Karten an alle geschrieben haben. Am Ende wurde es doch sehr hektisch. Beim nächsten Mal holen wir das nach! 😘

Gerade sind wir in Doha gelandet, wir melden uns nochmal bei euch, wenn wir wieder zu Hause sind.

Heute haben wir noch ein paar Bilder mit einem Kookaburra, kleinen Eindrücken zu unserem Gepäck und der „Corona-Lage“ hochgeladen.

Sydney

Eins vorweg: Danke für eure gedrückten Daumen, bisher ist alles gut gegangen, aber wir glauben es war wirklich notwendig…
Es ist unglaublich was hier passiert. Mitte der Woche haben wir einen Flug von Hobart nach Sydney gebucht, mussten noch ordentlich Aufschlag zahlen, weil nur noch Businessclass frei war. Pünktlich wollten wir einchecken, da wurde uns gesagt wir müssten mit Zwischenstopp über Melbourne fliegen, da der Direktflug abgesagt wurde. Im nächsten Moment sagte man uns, dass unsere Buchung gar nicht existiert… 😭

Glücklicherweise hatten wir gestern Abend sicherheitshalber noch einen zweiten Flug mit einer anderen Airline gebucht. Dieser wurde nicht abgesagt und wir konnten einchecken. Mittlerweile sind wir auch in Sydney gelandet und konnten zumindest eine Flight-Seeing-Tour machen… 🙄

Nun heißt es noch einen Moment hoffen, dass wir morgen auch in den Flieger über Qatar nach Frankfurt steigen können. Für diese Verbindung gibt es auch keine Alternative mehr!

Wir sind wirklich sehr glücklich. Auch wenn wir dieses Land lieben, ist es unter diesen Umständen kein schöner Gedanke länger bleiben zu müssen.

Da unser Flug erst am Nachmittag startete, nutzten wir den Vormittag für einen Kaffee bei Gloria Jeans und einen kurzen Ausflug in den Botanischen Garten.

Bevor wir unseren liebgewonnenen Camper abgegeben haben, haben wir noch ein paar Bilder für euch gemacht. Sieht er nicht gemütlich aus?

Port Arthur

Heute sollte es nach Port Arthur gehen, um ein bisschen die Geschichte Tasmaniens zu verstehen.

Dazu vorweg ein paar Deteils: Tasmanien war ab 1825 britische Kolonie. Zuerst rotteten die Briten alle hier lebenden Aborigines aus und dann brachten sie ihre schlimmsten Strafgefangenen auf die Insel, um sie dort  zu verbannen. Anschließend wurden alle Gefangenen in die Gefängnisstadt Port Arthur zusammengebracht.

Soviel zum Hintergrund, naja und diese Stadt wollten wir uns heute ansehen, aber leider darf dieses Museum wegen des Coronavirus auch nicht mehr besucht werden…

So nutzten wir die Zeit und erkundeten ein paar Aussichtspunkte in der Umgebung, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Unterwegs fuhren wir noch durch den kleinen Ort Richmond,  der gut erhaltene Gebäude aus der Kolonialzeit und eine alte Steinbrücke zu bieten hat, eine tolle Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang.

Nun werden die Einschränkungen leider auch hier auf Tasmanien immer strenger und so war es heute erstmals schwierig einen Campingplatz zu finden, der uns aufnehmen durfte.

Dies bringt uns leider auch zu einer traurigen Nachricht…

Schon im Laufe der Woche mussten wir eine für uns schwere Entscheidung treffen, über die wir auf der einen Seite sehr traurig sind, die auf der anderen Seite jedoch auf Grund der hier herrschenden Lage notwendig war…

Wir werden unsere Reise vorzeitig beenden und nicht wie geplant am Sonntag nach Melbourne fahren. Wir haben unsere Flüge umgebucht und hoffen nun morgen die Heimreise antreten zu können. Leider erweist sich das noch als schwierig, die Lage ändert sich hier ständig, gebuchte Flüge werden reihenweise abgesagt, sodass wir aktuell nur hoffen können, Tasmanien morgen zu verlassen. 😔

Die Lage hat sich hier tatsächlich sehr verschärft und es gibt in einigen Bundesländern Einreisesperren bzw. Quaratänevorschriften, die uns bei unserer Überfahrt auch treffen würden. Zudem schließen hier nach und nach die Campingplätze, Restaurants und Cafés bieten nur noch Take-Aways an, Sehenswürdigkeiten bleiben geschlossen,… Australiern wird untersagt Reisen im Inland und Ausland zu unternehmen, dem schließen wir uns nun auch an. 😭

Drückt uns die Daumen, dass wir noch nach Hause kommen!

Coles Bay – Update

Bevor es heute weiter nach Coles Bay zur Wineglasbay ging, schauten wir uns in Ruhe die Gegend um St. Helens an, denn hier ist die Bay of Fires mit wunderschönen Stränden und rötlichen Felsen.
Einige Australier waren hier auch Baden, aber bei 18° und Sonnenschein bevorzugten wir dann doch lieber ein Picknick am Strand.
Das ist doch wirklich schön hier findet ihr nicht??

Auf den knapp 100Km bis zur Wineglasbay durchquerten wir dann den ein oder anderen kleinen Touristenort am Meer.

Bedingt durch Corona gibt es seit über einer Woche ein Einreiseverbot nach Tasmanien und daher ist es natürlich überall angenehm ruhig und entspannt.
Die nächsten beiden Nächte verbringen wir an der Wineglasbay, dem Postkartenmotiv Tasmaniens.

Bilder gibt es dann morgen.

Bleibt bitte alle schön gesund, bis morgen.

Update – Tag 2

Tasmanien ist in einem Wort einfach nur fantastisch. 😍

Auch heute erlebten wir wieder einen wunderbaren Tag. So machten wir uns sehr früh auf den Weg zur angekündigten Wineglasbay. Diese zählt als eines der Touristenmagnete Tasmaniens und ein Foto ohne andere Menschen gilt als etwas seltenes. Umso überraschter waren wir am Aussichtspunkt auf den Strand nur zwei weitere Menschen zu sehen und den Strand für etwa 30 Minuten ganz für uns allein gehabt zu haben… Einfach ein wunderschöner Ort – wenn auch ziemlich anstrengend über ca. 1.000 Treppenstufen durch den Wald zu erreichen.

Danach machten wir noch einen Ausflug zu den Friendly Beaches – glasklares Wasser, weißer Sandstrand und dahinter direkt die bewachsenen Dünen, ein wunderschönes Bild!

Den Nachmittag verbrachten wir ganz entspannt an unserem Camper bei ca 20°C in der Sonne… 😁

Rätsel – Australien 2020

Heute ist es an der Zeit für unser Rätsel… 😀

Fühlt euch alle eingeladen, mitzuraten – es gibt für den Gewinner wie immer einen kleinen Preis, den wir von Tasmanien mitbringen werden.

Auf unserer bisherigen Reise haben wir den ein oder anderen Eukalyptusbaum gesehen. Ein besonderes Exemplar haben wir für euch fotografiert. Eure Aufgabe ist es die Höhe des Baumes zu schätzen.

Ein Tipp: Der Größte auf Tasmanien gemessene Baum hatte eine Höhe von 98 Metern.

Wir freuen uns auf ganz viele Schätzungen – Bitte einfach als Kommentar in diesen Beitrag schreiben. Wer am nächsten an die tatsächliche Höhe heran kommt, hat gewonnen.

Ihr könnt bis zum 30.03. mitraten, danach geben wir den Gewinner bekannt.

Bay of Fire

Heute sind wir vom Norden an die Ostküste gefahren, haben einen Abstecher nach Launceston (zweitgrößte Stadt auf Tasmanien) unternommen und sind nun in St. Helens.

In Launceston wollten wir die James Boag Brauerei besuchen, diese lässt jedoch auf Grund der Corona Krise niemanden mehr rein. 😣 Also holten wir uns einen Kaffee bei Gloria Jeans (unserem Lieblingscafé in Australien), schlenderten etwas durch die Innenstadt und besuchten den Stadtpark. Dieser Park wurde zu den schönsten Stadtparks der Welt gewählt – und ja das können wir verstehen… 😄

Unterwegs haben wir noch eine kleine Wanderung zu einem sehr schönen Wasserfall unternommen.

Narawntapu NP

Bei bedeckten 6°C sind wir heute im Cradle Mountain Nationalpark gestartet. Nur etwa 2 Stunden später haben wir unseren Camper bei herrlichem Sonnenschein abgestellt und sind an den nahegelegen Strand gegangen.

Dort verbrachten wir den Nachmittag mit einem langen Spaziergang am Strand entlang und zwischen den Dünen.

Auch heute haben wir wieder viele Tiere, vor allem Kängurus, gesehen. Wer also einmal mit einem Känguru zu Abend essen möchte, dem sei Tasmanien sehr empfohlen… 😄 Wir waren ja bereits in vielen Gegenden Australiens, aber so viele Tiere wie hier haben wir in freier Natur noch nie gesehen.

Cradle Mountain NP – Update

Heute genügt fast ein Satz: „2 Wünsche – 5 Wombats…“ 😍

So endete unser heutiger Tag im Cradle Mountain Nationalpark. Nach dem Abendessen machten wir uns nochmal auf den Weg um Wombats zu finden. Und es war tatsächlich einfacher als gedacht… Eigentlich sahen wir alle direkt am Straßenrand. Was für ein wunderbares Erlebnis die Lieblingstiere in freier Natur zu sehen!

Bevor es jedoch soweit war, wurde es gestern Abend nochmal spannend… Kurz vor dem Schlafen, wollten wir nochmal aus dem Camper. Allerdings sollte genau das ein Problem werden – wir parkten unseren Camper mitten in einer Mulde, die während des starken Regens komplett mit Wasser voll gelaufen ist. 🙁 Da für die Nacht weiterer Regen angesagt war, entschieden wir uns den Camper sicherheitshalber aus diesem Schlamassel zu befreien und uns die Weiterfahrt am nächsten Morgen zu sichern. Also sprang Steven aus dem Camper und kletterte mit einem großen Schritt vorne wieder rein. Leider saß das Auto schon etwas fest, also ein Stück vorwärts dann rückwärts und wieder von vorne bis wir endlich aus der Pfütze waren… 😃

Den heutigen Tag nutzten wir noch für ein paar kleinere Aussichtspunkte auf dem Tarkine Drive und besuchten den wohl niedlichsten Ort unserer bisherigen Reise… Stanley – direkt am Meer gelegen mit liebevoll zurechtgemachten Häusern und einem sehr gemütlichen Flair. Hier könnte man es sicher auch länger aushalten… ☺

Im Cradle Mountain Nationalpark werden wir noch eine zweite Nacht verbringen, also wird dieser Artikel morgen aktualisiert. Schaut also auch ohne Artikelankündigung morgen gerne wieder rein…

Update – Tag 2

Ein weiterer toller Tag neigt sich dem Ende…

Wir verbrachten den Tag im Cradle Mountain Nationalpark und entschieden uns für eine Wanderung um den Dove Lake, entlang am Lake Lilla bis zum Snake Hill.

Und natürlich hielten wir dabei stets nach kleinen Wombats Ausschau. Kurz vor Ende unserer Tour wurden wir dafür belohnt. Auf einer Wiese mit vielen Büschen entdeckten wir einige Wombats, einen davon direkt neben dem Weg… Dieser begleitete uns noch einige Minuten und stand auch für das ein oder andere Foto zur Verfügung! 😄

Neben den niedlichen Wombats hat der Park eine atemberaubende Naturkulisse mit Blick auf den höchsten Berg Tasmaniens den Cradle Mountain, schöne Seen und buschartige Wiesen zu bieten. Die Wege sind sehr schön angelegt, diese führen weite Strecken über Holzwege, die sich ganz toll in die Landschaft einfügen. Wirklich schön und eine Reise wert!

Tarkine Drive

Heute begann der Tag mit einem Frühstück am Meer.

Danach fuhren wir quer durch den dünn besiedelten Westen Tasmaniens.
Es ging durch endlose Regenwälder und entlang vieler grüner Hügel bis ganz in den Norden ans Meer. Im Nordwesten machten wir eine schöne Runde durch den Tarkine Regenwald. Ein sehr ursprünglicher Regenwald, der aber auch von der Abholzung bedroht ist.

Wir machten immer wieder kleinere Wanderungen durch den mit riesigen Farnen bewachsenen Wald entlang wilder Flüsse oder zu beeindruckenden Aussichtspunkten.

Hier gibt es immer wieder „Seen“ im Wald deren Entstehung wir spannend fanden und euch deshalb abfotografiert haben.

Beim Abendbrot am Camper hatten wir heute Besuch von mehreren kleinen Kängurus, das war ein besonders schöner Tagesausklang.

Nun liegen wir bei Regen im Camper und freuen uns auf eure Kommentare.

Morgen geht es in den Cradle Mountain Nationalpark, ein alpines Wanderparadies in dem man auch häufig Wombats zu Gesicht bekommen soll. Drückt die Daumen.