Archiv der Kategorie: Europa

La Palma – Fazit

Eine Woche La Palma ist leider schon wieder vorbei, aber wir hatten eine schöne Zeit auf dieser abwechslungsreichen Insel.

Den letzten Vormittag verbringen wir am Strand, genießen die letzten warmen Sonnenstunden für dieses Jahr und essen noch ein leckeres Stück Kuchen mit Blick auf das Meer.

Bevor wir uns von euch verabschieden, haben wir wieder ein paar Infos für euch zusammengefasst. La Palma…

– ist eine ca 700km² große Insel im Atlantik, auf der ca. 80.000 Menschen, 18.000 davon in der Hauptstadt Santa Cruz, leben
– gilt als ein Wander- und Naturparadies
– zeigt sich sehr kontrastreich mit hohen Bergen, schroffen Graten, Lavafeldern, Pinien- und Lorbeerwäldern
– bietet ein mildes Klima – im Winter regnet es sehr regelmäßig – für viele Touristen ein Ärgernis, für die Natur ein Segen

Auch La Palma leidet noch immer unter der Corona Pandemie und dem Vulkanausbruch 2021. So haben wir von einem Taxifahrer erfahren, dass die Touristenzahlen stark abgenommen haben. Vor allem bereisen sehr viel weniger deutsche Touristen die Insel. Noch vor der Pandemie kam auf ca. 30 Taxifahrten mit deutschen Touris 1 Taxifahrt mit spanischen Touris. Im Moment kommt auf 10 Taxifahrten mit spanischen Touris hingegen nur 1 mit deutschen Touris. Eine wirklich erstaunliche Entwicklung.

Für uns war es eine sehr schöne Reise – für jeden, der abwechslungsreiche Natur mag, ein bisschen Zeitgeschichte hautnah erleben möchte, gerne durch tropische Wälder wandert, auch mal an einem schwarzen Strand entspannen möchte und eher milde Temperaturen bevorzugt, ist La Palma unbedingt eine Reise wert. Wir haben die Insel auf etwa 70 km wandernd erkundet und dabei viele tolle Erinnerungen mitgenommen.

Wir hoffen, euch haben unsere Berichte gefallen und ihr seid beim nächsten Mal wieder mit dabei, wenn es (dieses Mal in etwas größerer Runde) nach Kanada geht. Wir freuen uns auf jeden Fall schon riesig.

Liebe Grüße, Steven und Nici

La Palma – Naturdenkmal Los Volcanes de Teneguía

Unseren letzten vollständigen Tag verbringen wir ganz im Süden La Palmas. Zum Abschluss unternehmen wir eine Wanderung zum Naturdenkmal Los Volcanes de Teneguía – einem aktivem Vulkan, der 1971 zuletzt ausgebrochen ist. Hier gibt es viele Wanderwege, die manchmal gar nicht so einfach zu finden sind.

Bevor wir uns auf den Rückweg zum Hotel machen, fahren wir noch zum südlichsten Punkt. Hier findet man zwei schöne Leuchttürme und eine Salzgewinnungsanlage, die wir uns anschauen.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir auf unserem Balkon mit Blick in den schönen Garten der Hotelanlage.

La Palma – Nationalpark Caldera de Taburiente

Heute steht die zweitlängste Wanderung des Urlaubs auf dem Programm. Wir starten früh und fahren zunächst zum Ziel unserer Wanderung. Von dort geht es etwa 8 km mit dem Taxi in Serpentinen bergauf zum Start der Tour. Die Wanderung führt uns durch den Nationalpark Caldera de Taburiente. Spannend an dieser Wanderung ist vor allem der Weg, denn dieser verläuft über weite Strecken in einem Flussbett entlang, das nur begangen werden kann, wenn es nicht geregnet hat. Gute Schuhe würden wir hier auf jeden Fall empfehlen, denn man benötigt wirklich guten Halt und muss auch das ein oder andere Mal den Fluss überqueren. Ein weiteres Highlight ist der Cascada de Los Colores – ein kleiner Wasserfall der an einem wunderschönen farbigen Fels herunterfällt.

Nach der Wanderung fahren wir in einen kleinen Ort, den wir vor zwei Tagen von einem Aussichtspunkt gesehen haben – Tazacorte. Schaut euch mal die Bilder von den kleinen Gassen an, leider nicht überall gepflegt, aber total niedlich und irgendwie gemütlich und urig.

Danach führt uns ein Tipp ganz in den Westen. Auf dem Weg überqueren wir das Lavafeld des Vulkanausbruchs von 2021. So überwältigend haben wir uns das nicht vorgestellt – die Straße ist nur sehr notdürftig wieder hergestellt, unter der erkalteten Lava sehen wir viele zerstörte Häuser – was für ein trauriger Anblick.

Den Abend verbringen wir in einem wundervollen Bistro am Strand, bei Sonnenuntergang und Blick auf einen Surfer genießen wir das bisher beste Abendessen auf La Palma – vielen Dank an dieser Stelle an Patrick für den wunderbaren Tipp. Hier wären wir sonst vermutlich nicht hergekommen. 😘

La Palma – Roque de los Muchachos

Nach der gestrigen Wanderung wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen und fahren auf den Roque de los Muchachos, einen Berg im Norden der Insel, der grandiose Blicke in tiefe Vulkankessel bietet. Weltweit bekannt für einer der besten Orte zum Beobachten der Sterne.

Mit 2.426 Metern ist dies der höchste Berg der Insel La Palma und erlaubt einen Fernblick auf die Nachbarinseln Teneriffa, El Hierro und La Gomera.

Nach einem kurzen Spaziergang fahren wir in den kleinen Ort Las Tricias und planen eine einfache Wanderung durch den Ort zu den so genannten Drachenbäumen. Bei der Planung haben wir allerdings nicht gesehen, dass es dafür ziemlich viel Höhe zu überwinden gibt, dazu ist es zum ersten Mal richtig sonnig und warm. Die Anstrengung lohnt allerdings sehr, denn wir bekommen einen tollen Einblick in das Leben der Palmeros, spazieren an Wohnhäusern und an in Terassen angelegten Gärten vorbei.

Bevor wir ins auf den Rückweg zum Hotel machen, halten wir noch in der größten Stadt der Insel an und schlendern durch die Innenstadt.

La Palma – Vulkanroute

Heute steht bereits die längste Wanderung unserer La Palma Reise auf dem Programm… Wir erwandern die Vulkanroute im Süden der Insel. Hierfür fahren wir bereits am frühen morgen in den kleinen Ort Los Canarios. Da es sich um eine Streckenwanderung und keinen Rundweg handelt, benötigen wir ein Taxi, das uns zum Ausgangspunkt der Tour bringt, sodass wir dann zurück zum Auto wandern können. Das Taxi haben wir bereits vor 2 Tagen reserviert. Ganz ohne Wartezeit kann es also losgehen, ein sehr netter Taxifahrer bringt uns in einer ca 50- minütigen Fahrt in die Berge. Von dort aus starten wir eine ca 7- stündige Wanderung auf der wir etwa 650 Höhenmeter bergauf und etwa 1.400 Höhenmeter bergab bezwingen.

Die Wanderung bietet tolle Blicke auf die Insel, wunderschöne Wolkenspiele in luftiger Höhe und einmalige Blicke in die Vulkanwelt der Insel. Wir genießen diese Wanderung sehr, sind jedoch auch ein wenig erschöpft als wir das Ziel unserer Tour erreichen…

La Palma – Santa Cruz und Umgebung

Ein gelungener erster Tag beginnt mit einem Ausflug in die Hauptstadt – Santa Cruz. Die Stadt ist für jahrhundertealte Architektur, Kopfsteinpflasterstraßen und einen geschäftigen Hafen bekannt. 

Wir schlendern durch die alten Gassen der Stadt, bestaunen die bunten Häuser mit den blumigen Balkonen und spazieren barfuß durch schwarzen Sand am Strand entlang.

Am frühen Nachmittag verlassen wir die Hauptstadt in den Nationalpark La Caldera de Taburiente. In der Vergangenheit gab es hier wohl viel zu viele Touristen, die den Park völlig überfluteten. Also muss man sich mittlerweile im voraus einen Parkplatz buchen und darf den Park nur mit einer Reservierung befahren – eine sehr gute Idee.

Von großen Touristenmengen merkt man daher heute nichts mehr und wir können ganz wunderbar und in Ruhe am Rande eines Vulkankraters wandern gehen.

La Palma – Los Cancajos

Guten Morgen aus La Palma,

die letzten Urlaubstage dieses Jahres verbringen wir nochmal im Warmen und so haben wir uns für eine Reise nach La Palma entschieden.

Bei -6° starteten wir gestern Vormittag in Hamburg. Da wir noch etwas Zeit am Flughafen hatten, schlenderten wir etwas durch die Läden und waren tatsächlich ziemlich schockiert. Früher dachten wir immer: Einkäufe im Duty Free sind viel günstiger. Mittlerweile dachten wir: Naja so viel spart man da auch nicht. Seit gestern wissen wir: Das ist ja mega teuer… Schaut euch mal das Bild mit den Ferrero Rocher an. Der absolute Wahnsinn – und die sind schon reduziert. 😳 Nur mal als Vergleich: Im Supermarkt liegt der Kilopreis bei ca 11 €, im Duty Free bei ca 26€. Da muss man echt aufpassen. Solltet ihr also mal wieder am Flughafen sein und durch einen Duty Free Shop schlendern, schaut lieber einmal mehr auf den Preis.

Auf La Palma angekommen, haben wir direkt am Flughafen unseren kleinen Mietwagen abgeholt. Auch hier muss man mittlerweile echt aufpassen. Die Dame reichte uns den Schlüssel in etwa mit den Worten: This is the key for the car, this is a better one and costs 7€ extra per day. (Das ist der Schlüssel für das Auto, dies ist ein besseres und kostet 7€ zusätzlich pro Tag) Mal wieder sind wir froh, Englisch gelernt zu haben, uns tun die Touristen Leid, die das nicht so einfach verstehen und am Ende eine höhere Rechnung bekommen. Wir nehmen natürlich unsere gebuchte Fahrzeugklasse ohne Aufpreis.

Im Hotel angekommen, bekommen wir direkt einen Begrüßungsdrink gereicht und beziehen ein kleines Appartment in einem wunderschönen Hotelgarten. Wir sind sehr zufrieden und spazieren noch eine kleine Runde durch den Ort Los Cancajos bevor wir etwas zum Abend essen und noch einen kleinen Drink in der Bar genießen.

Winterberg

Ein langes Wochenende im Bikepark…

Los ging es am Freitag Nachmittag Ende Oktober bei bestem Wetter und 27°C für drei Nächte mit den Fahrrädern in das Sauerland. Unser Ziel war der bekannte Sportort Winterberg. Hier bezogen wir eine schöne Ferienwohnung neben dem Bikepark Winterberg und in Laufweite zur Innenstadt.

Freitag Abend blieb nur noch Zeit für einen kurzen Streifzug durch die Innenstadt mit ihren vielen Restaurants und für einen kurzen Einkauf der wichtigsten Lebensmittel für die nächsten Tage.

Am Samstag wollten wir den neuen Greenhill Bikepark erkunden. Leider waren aber bereits alle Tickets vergriffen, weshalb wir uns entschieden einen halben Tag im legendären Bikepark von Winterberg zu verbringen und anschließend eine Wanderung auf den höchsten Berg des Sauerlandes, den Kahlen Asten, zu unternehmen. Der Bikepark liegt auf dem Erlebnisberg Kappe, bekannt u.a. durch seine Bobbahn. Allein hier könnte man einen Urlaub verbringen, der Bikepark bietet unendliche Möglichkeiten und auch sonst kann man am Berg einiges erleben, so gibt es eine Erlebnisbrücke, Minigolf, Sommerrodelbahn, Seilrutsche, Liftanlagen, Erlebniswanderungen und vieles mehr.
Nachmittags bummelten wir durch die Stadt, genossen Kaffee und Kuchen bei 25°C und spielten eine Runde Minigolf und Billardgolf.
Den Abend verbrachten wir bei zünftigem Essen in der Dorf Alm.

Am Sonntag klappte es dann mit dem Greenhill Bikepark vor den Toren von Winterberg. Dieser Bikepark liegt mitten in der Natur und bietet neben einem Restaurant keine weitere Infrastruktur, nicht mal Handyempfang. Ziemliches Kontrasprogramm zum Elebnisberg Kappe also.
Wir verbrachten den ganzen Tag auf den aufregenden Strecken. Auch wenn es extrem voll war und wir lange am Lift warten mussten, war es ein perfekter Tag bei Traumwetter in einem spitzenmäßigem Bikepark.

Mist, da ist es schon Montag und das lange Wochenende fast vorbei. Also nochmal früh aufstehen und am Vormittag nochmal eine Runde in den Bikepark in Wintergberg.
Mit einem schönen Spaziergang über die Erlebnisbrücke hoch über dem Erlebnisberg Kappe mit wunderschönen Ausblicken auf Winterberg und das Umland beenden wir unseren Kurztripp ins Sauerland.

Abschließend noch ein Tipp, falls ihr mal ins Sauerland kommt: Bei unserer Unterkunft war die Sauerland Card dabei, mit ihr bekommt man alle möglichen Aktivitäten wie Minigolf, Sommerrodelbahn, Bowling, Schwimmbad, Sauna uvm. im Sauerland kostenlos. Allein mit diesen Aktivitäten hätten wir hier zwei Wochen Spaß haben können…

Wir waren bestimmt nicht das letze Mal hier…

Burgk

Wir wollten noch nicht nach Hause, also legten wir noch eine Nacht nahe der A9 bei Burgk ein.

Ein Stellplatz direkt an einer Burg mit Blick auf eine Saaleschleife, geht sicher schlechter 😉

Nach einer sehr ruhigen Nacht machten wir eine kleine Wanderung oberhalb der Saale und besichtigen die Burg.
Schaut euch mal die Bilder an, hat sich durchaus nochmal gelohnt.

Nach dem Mittag ging es nach Hause, Camper entleeren und sauber machen. Morgen früh geht es zur Arbeit und der Camper wird abgegeben.

Danke, dass ihr wieder dabei wart.

Bleibt neugierig!

Garmisch-Partenkirchen

Als wir gestern Abend so schauten, was wir heute noch ansehen könnten, fiel uns auf, dass Garmisch Partenkirchen ganz in der Nähe ist. Vor Jahren waren wir schonmal hier, um die Zugspitze zu besuchen, dieses Mal wollten wir uns die Partnachklamm ansehen. Diese Klamm gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Deutschland und so lohnt sich ein Ausflug bestimmt.
Gleichzeitig ist das mit Touristenattraktionen ja immer so eine Sache, denn sie sind meist für jedermann ausgebaut, völlig überlaufen und überteuert, sodass es meist wenig abenteuerlich ist.

Nichtsdestotrotz statteten wir der Klamm einen Besuch ab. Wir begannen unsere Runde extra sehr früh, damit nicht so viel los ist und uns gefiel die Klamm gut, auch wenn sie natürlich durch den Tourismus leider sehr gut ausgebaut und wenig abenteuerlich ist. Wir setzen unsere Runde dann durch Garmisch und Partenkirchen fort und schauten uns die historischen Straßenzüge an. Zuletzt noch ein Blick zur Skispunganlage des Neujahrsspringens und dann fuhren wir Richtung Heimat.

Ganz nach Hause wollen wir aber noch nicht und so gibt es noch einen Zwischenstopp, aber dazu morgen mehr.