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Winterberg

Ein langes Wochenende im Bikepark…

Los ging es am Freitag Nachmittag Ende Oktober bei bestem Wetter und 27°C für drei Nächte mit den Fahrrädern in das Sauerland. Unser Ziel war der bekannte Sportort Winterberg. Hier bezogen wir eine schöne Ferienwohnung neben dem Bikepark Winterberg und in Laufweite zur Innenstadt.

Freitag Abend blieb nur noch Zeit für einen kurzen Streifzug durch die Innenstadt mit ihren vielen Restaurants und für einen kurzen Einkauf der wichtigsten Lebensmittel für die nächsten Tage.

Am Samstag wollten wir den neuen Greenhill Bikepark erkunden. Leider waren aber bereits alle Tickets vergriffen, weshalb wir uns entschieden einen halben Tag im legendären Bikepark von Winterberg zu verbringen und anschließend eine Wanderung auf den höchsten Berg des Sauerlandes, den Kahlen Asten, zu unternehmen. Der Bikepark liegt auf dem Erlebnisberg Kappe, bekannt u.a. durch seine Bobbahn. Allein hier könnte man einen Urlaub verbringen, der Bikepark bietet unendliche Möglichkeiten und auch sonst kann man am Berg einiges erleben, so gibt es eine Erlebnisbrücke, Minigolf, Sommerrodelbahn, Seilrutsche, Liftanlagen, Erlebniswanderungen und vieles mehr.
Nachmittags bummelten wir durch die Stadt, genossen Kaffee und Kuchen bei 25°C und spielten eine Runde Minigolf und Billardgolf.
Den Abend verbrachten wir bei zünftigem Essen in der Dorf Alm.

Am Sonntag klappte es dann mit dem Greenhill Bikepark vor den Toren von Winterberg. Dieser Bikepark liegt mitten in der Natur und bietet neben einem Restaurant keine weitere Infrastruktur, nicht mal Handyempfang. Ziemliches Kontrasprogramm zum Elebnisberg Kappe also.
Wir verbrachten den ganzen Tag auf den aufregenden Strecken. Auch wenn es extrem voll war und wir lange am Lift warten mussten, war es ein perfekter Tag bei Traumwetter in einem spitzenmäßigem Bikepark.

Mist, da ist es schon Montag und das lange Wochenende fast vorbei. Also nochmal früh aufstehen und am Vormittag nochmal eine Runde in den Bikepark in Wintergberg.
Mit einem schönen Spaziergang über die Erlebnisbrücke hoch über dem Erlebnisberg Kappe mit wunderschönen Ausblicken auf Winterberg und das Umland beenden wir unseren Kurztripp ins Sauerland.

Abschließend noch ein Tipp, falls ihr mal ins Sauerland kommt: Bei unserer Unterkunft war die Sauerland Card dabei, mit ihr bekommt man alle möglichen Aktivitäten wie Minigolf, Sommerrodelbahn, Bowling, Schwimmbad, Sauna uvm. im Sauerland kostenlos. Allein mit diesen Aktivitäten hätten wir hier zwei Wochen Spaß haben können…

Wir waren bestimmt nicht das letze Mal hier…

Trekking im Sauerland

Wir wagen mal etwas Neues – und dieses Neue beginnt bereits eine Weile vor dem eigentlichen Ausflug mit guter Planung. 😊 Wir planen eine Trekkingtour über 3 Tage mit 2 Nächten im Wald. Da man für eine solche Tour alles, was man benötigt den ganzen Tag auf dem Rücken tragen muss, sollte man sich sehr gut überlegen, was man wirklich benötigt und wie viel man mitnehmen möchte.

Außer Frage steht, dass wir ein Zelt, eine Luftmatratze und einen Schlafsack benötigen. All das besitzen wir natürlich, aber unsere Ausrüstung ist auf Grund des Gewichtes für eine Trekkingtour völlig unbrauchbar. So beginnt die Vorbereitung der Tour zunächst mit dem Suchen und Kaufen eines möglichst leichten Zeltes, einer Luftmatratze und einem Schlafsack zu einem trotzdem bezahlbaren Preis.

Nachdem diese Sachen gekauft sind und im Wohnzimmer der Probe Stand gehalten haben, geht es an die weiteren Vorbereitungen – die Planung der Strecke – unsere erste Trekkingtour führt uns ins Sauerland – auf den Uplandsteig. Hier gibt es im Abstand je einer Tagesetappe Holzplattformen mit einer Trockentoilette, die für eine Trekkingtour genutzt werden können. Die Vorfreude ist groß und wir tragen bei der ein oder anderen Wandung schonmal einen ca. 10 kg schweren Rucksack Probe… Wir haben ein gutes Gefühl. 😊

Unsere Rucksäcke sind, mit allem was wir brauchen, gepackt und so starten wir am 19.04. unsere Tour. Am ersten Tag legen wir eine Strecke von ca. 14km zurück und sind wirklich froh nur das nötigste eingepackt zu haben. Wir wandern durch schönen Wald, erkunden den Dommelturm mit einer schönen Aussicht auf das Umland bevor wir unser erstes Tagesziel die Schwalenburg erreichen.

Wir bauen unsere Zelte auf, unternehmen noch einen kleinen Spaziergang zur Schwalenburg, können dabei einen Fuchs im Gras liegend, beobachten bevor wir unser Abendessen zu uns nehmen. Natürlich wurde auch das genau geplant – heute gibt es Couscous und Nudeln aus Tüten, die ich in Vorbereitung auf die Trekkingtour zusammengestellt habe.

Die erste Nacht ist sehr kalt, ich schaffe es tatsächlich nicht einmal aus dem Schlafsack zu kriechen, um mich dicker anzuziehen… 😊 Also heißt es einfach durchhalten bis am Morgen die Sonne aufgeht. Nach Sonnenaufgang klettern wir aus unseren Zelten und genießen die wärmende Sonne bei einem heißen Kaffee und Tee. Bevor wir unsere zweite Tour starten, machen wir noch einen Abstecher in das nächste Dorf, um unsere Wasservorräte aufzufüllen. An dem kleinen Laden machen wir Bekanntschaft mit einer 95 Jahre alten Frau, die direkt dort wohnt. Ganz begeistert von unseren Erzählungen holt sie ein ca. 30 Jahre altes Bild von einer ihrer Wanderungen mit Freunden heraus und erzählt uns von ihren Ausflügen. Eine wirklich tolle Begegnung. Nach den Einkäufen kehren wir noch in einem Gasthaus zum Mittag ein bevor wir die zweite Etappe starten.

Etappe 2 führt uns einen Höhenweg entlang, dieser bietet schöne Aussichten, aber auch Aussichten auf einen kaputten Wald, wie wir ihn leider auch aus dem Harz kennen. ☹ Erst am Abend erreichen wir nach ca. 15 km unsere zweite Übernachtungsplattform, wir bauen unsere Zelte auf, essen noch etwas und ziehen uns auf Grund des kalten Abends in unsere Zelte zurück. Heute gibt es von Beginn an eine Lage Kleidung zum Schlafen extra und so wird die Nacht bei ca. 0 °C Außentemperatur trotzdem etwas angenehmer, wenn auch nicht warm… 😊

Leider viel zu schnell vorbei, genießen wir zum Abschluss trotzdem noch eine Wanderung bei dem schönen Diemelsee und einen Kaffee bei einem Bäcker.

Uns hat diese Tour mit Patrick sehr viel Freude bereitet und so verabschieden wir uns etwas wehmütig, aber mit Vorfreude auf das nächste gemeinsame Abenteuer.

Wir fahren noch nicht wieder nach Hause, sondern bleiben noch für eine Nacht ganz in der Nähe in Willingen. Nach den überschaubaren Abendessen der letzten beiden Tage, gehen wir am Abend einen Burger essen, genießen eine heiße Dusche im Hotel und ein warmes Bett. 😊
Am nächsten Tag liehen wir uns zwei Fully-Mountainbikes und buchen uns eine Halbtages-Lift-Karte für den Bikepark. Mehr als 10 Mal fährt uns die Seilbahn in 4 Stunden auf den Berg, den wir mit den Bikes über sehr abwechslungsreiche und teils herausfordernde Downhill-Strecken wieder herunterfahren.
Auch einen Bikepark haben wir zuvor noch nicht besucht, werden es aber sicher wiederholen.