Kilkenny

Kilkenny ist mit über 80 Pubs, schmalen Gässchen und historischen Bauten eine sehr schöne und belebte Stadt, in der wir den gestrigen und heutigen Abend verbracht haben.

Am frühen morgen sind wir zum Rock of Cashel gefahren. Cashel ist ein gemütliches historisches Städtchen, in dem sich der Kalkstein Burgberg spektakulär mit grauen historischen Gebäuden erhebt.

Im Anschluss haben wir einen Abstecher nach Cahir gemacht. In Cahir steht eine Burganlage aus dem 13 und 15Jh inmitten der kleinen Stadt.

Bevor wir zurück nach Kilkenny gefahren sind, haben wir noch Jerpoint Abbey, Irlands schönste Zisterzienserabtei und Kells Priory, eine Klosteranlage besucht.

Alles in allem ein sehr schöner Tag, der uns mitten durch kleine Orte Irlands und beeindruckende historische Gebäude, irgendwie in eine andere Zeit, geführt hat.

Dublin – Update

Direkt nach der Arbeit haben wir uns heute auf den Weg nach Hamburg gemacht und sind trotz Freitagnachmittag staufrei und pünktlich am Flughafen angekommen…

Gerade gut 8 Wochen ist es her als wir mit den Jungs am gleichen Gate saßen und mit ca. 1.500 anderen Fans mit dem 1.FC Magdeburg nach England reisten.

Heute ging es jedoch nicht nach Manchester sondern zu zweit nach Dublin. Dort haben wir unseren Mietwagen, mit dem wir die nächsten sieben Tage Irland erkunden werden, abgeholt und sind nach einer kleinen Stadtrundfahrt in unser erstes Hotel gefahren.

Den morgigen Vormittag werden wir in Dublin und dem Guinness Storehouse verbringen, bevor wir in Richtung Süden aufbrechen. Dann folgen natürlich auch die ersten Bilder…

Wir sind schon sehr gespannt…

Update Tag 2

Mit einem kleinen Bummel durch Dublin haben wir unseren heutigen Tag begonnen, bevor wir uns in die meistbesuchte Sehenswürdigkeit aufgemacht haben – das Guinness Storehouse, in dem seit über 250 Jahren das beste Bier der Welt 🙂 gebraut wird. Auf insgesamt sieben Etagen bekommt man alle Informationen rund um das rubinrote Bier und kann auch die ein oder andere Verkostung genießen…

Am Nachmittag haben wir uns auf den Weg südwärts nach Kilkenny gemacht und mit einem kleinen Umweg einen ersten Eindruck von der wunderschönen irischen Landschaft im Wicklow Nationalpark bekommen…

Irland Route

Ab 23.03. geht es nach Irland, seid dabei…

    Wir starten in Dublin, der Hauptstadt Irlands, wo das weltberühmte Guinness gebraut wird.
    Anschließend geht es Richtung Süden nach Kilkenny, einer Stadt mit sehr vielen mittelalterlichen Bauten und danach in Richtung Süd-Westen zum Ring of Kerry, eine berühmte Panoramaküstenstraße mit schönen Ausblicken auf die grünen Hügel und das Meer.
    Bevor es zurück nach Dublin geht, fahren wir dann die Westküste entlang nach Norden, vorbei an den Steilküsten „Cliffs of Moher“ bis in die Partystadt Galway.

    Frankfurt

    Die letzten Stunden haben wir damit verbracht, den Camper wieder abgabefähig herzurichten. Die Arbeit hat sich gelohnt, er wurde innen und außen als „clean“ abgenommen… 🙂
    Nun sind wir wieder gut in Frankfurt gelandet. Schön, dass ihr uns verfolgt und bis zum Ende durchgehalten habt. Wir hoffen, ihr hattet Spaß beim Lesen unseres Blogs. 😉

    Zum Abschluss unserer Reise gibt es nun wieder ein paar Zahlen und Fakten:

    Wir waren 26 Tage unterwegs, haben zwei Länder bereist, dabei ca. 5.200 km auf der Straße zurückgelegt. Davon etwa 1.000 km in Kanada und  ca. 4.200 km in Alaska – wobei es in Alaska insgesamt nur etwa 5.000 km Highways, also Überlandstraßen, gibt. Trotz einiger berüchtigter Offroadstrecken hatten wir keine Panne – nur ein zerbrochenes Weinglas… 🙂

    Wir haben erfahren und auch gemerkt, dass mehr als 15% aller Einwohner Alaskas deutscher Abstammung sind und damit die die größte Bevölkerungsgruppe bilden.

    Interessant finden wir, dass man als Amerikaner jährlich $1.200 bekommt, wenn man „freiwillig“ in Alaska lebt.

    Wir können uns gut vorstellen, dass sich Alaska in den nächsten Jahren verändern wird – zum einen sieht man bereits heute die klimatischen Veränderungen, bspw. am rasanten Rückgang der Gletscher, zum anderen überlegt die amerikanische Regierung gerade, die Nationalparks für den Rohstoffabbau freizugeben. Da der Staatshaushalt Amerikas zu einem großen Teil vom Öl abhängt, kann sich die Auswirkungen gewiss jeder vorstellen.

    Wer Alaska also noch in der jetzigen Form genießen möchte, muss sich möglicherweise beeilen…

    Anchorage

    Wenn man sich Anchorage aus der Wildnis oder einer langen Fahrt auf dem Highway nähert, freut man sich vor allem auf die Vielfalt an gastronomischen Einrichtungen und Shoppingmöglichkeiten. Verlässt man jedoch nach einem langen Flug bspw. aus Frankfurt den Flieger fühlt man sich beim Anblick der Verkehrsstuas, des Wildwuchses an Tankstellen, Fastfoodrestaurants und Supermärkten eher an einen der gesichtslosen amerikanischen Privinzstädte des Südens erinnert.

    Einhemische sagen häufig „Das beste an Anchorage ist, dass es nur eine halbe Stunde von Alaska entfernt ist.“

    Kein Punkt der Stadt ist mehr als 7 Kilometer vom „Busch“ entfernt und so kommt es vor allem im Winter zu Begegnungen mit Tieren, wenn sich bspw. Elche in die Vorgärten verirren, um noch Büsche oder Sträucher zum Essen zu finden.

    Wir verbrachten den Tag mit einem Besuch der Innenstadt, einem Cafe, einem kleinen Kino, das einen kurzen Film über die Landschaft Alaskas zeigte und dem Schlendern in Souvenirläden.

    Nun freuen wir uns auf einen Restaurantbesuch an unserem letzten Urlaubsabend in Alaska.

    Talkeetna

    Einen Tag früher als eigentlich geplant, sind wir aus dem Denali aufgebrochen – Grund dafür war die Tatsache, dass man immer mindestens 3 Nächte buchen muss, sein Fahrzeug jedoch nach Ankunft nicht mehr bewegen darf bis man den Park wieder verlässt und wenig spannende Wege, direkt an unserem Campground begannen.
    So sind wir also bereits Richtung Anchorage gefahren und haben in einem kleinen Ort – Talkeetna – unseren Camper direkt an einem Fluss mit der Möglichkeit Feuer machen zu können, abgestellt. Trotz knapper Beschreibungen des Ortes in Reiseführern, finden wir diesen Ort richtig schön und individuell.
    Morgen fahren wir zurück aus der Wildnis – dem wahren Alaska – in die Großstadt nach Anchorage (300.000 Einwohner) und werden dort die letzte Nacht im Camper verbringen.

    Denali NP

    Der Denali Nationalpark ist der größte, bekannteste und touristischste Nationalpark Alakas. Wer sich nicht rechtzeitig im vorhinein eine Unterkunft und Busfahrt gebucht hat, für den heißt es oft Nerven bewahren, denn der Park darf nur mit einem Bus befahren werden und es gibt nur einen kleinen Wohnmobil – Campground im Park. 65 % aller verfügbaren Fahrscheine können telefonisch oder schriftlich am Anfang eines Jahres gebucht werden. Wer bei dieser Reservierung kein Glück hatte, muss sich morgens gegen 06:00Uhr in die Warteschlange einreihen und hoffen eines der restlichen Tickets für zwei Tage im voraus ergattern zu können.

    Auf Grund dieser Tatsache herrscht daher in der Hochsaison ein ziemliches Tohuwabohu in der Touristeninfo und den Unterkünften in der Gegend; alles ist überfüllt und die Angestellten in den Geschäften, den Unterkünften und Tankstellen sind wortkarg und mürrisch, dass man sich wohl an einen vorweihnachtlichen verkaufsoffenen Sonntag erinnert fühlt. Wir haben unsere Karten bereits rechtzeitig aus Deutschland reserviert und konnten somit problemlos in Richtung unseres Campingplatzes aufbrechen.

    Die Anziehungskraft des Denalis resultiert aus der grandiosen Landschaft und daraus, dass es sich um eines der letzten intakten Ökosysteme Nordamerikas handelt. Grizzlybären, Karibus, Wölfe und Füchse wandern ungestört über die Tundra, Elche waten durch Seen und Dallschafe weiden an den Berghängen. Damit das so bleibt, darf der Nationalpark nur mit einer begrenzten Anzahl an Shuttlebussen befahren werden – das bedeutet man sitzt stundenlang in einem Bus, der über eine steinige Holperstrecke geschaukelt wird und ist dem Zwang einiger Zeitgenossen ausgesetzt, mit großen Geschrei auf den Kameraauslöser zu drücken, sobald sich am Horizont ein Tier zeigt. Das kostet ebenso Nerven wie die Späße des Busfahrers, der ca. 10 Stunden am Stück quatscht, um alle bei Laune zu halten. Andererseits ist es die einzige Möglichkeit diesen tollen Nationalpark mit dem fast 7.000 Meter hohen Mt. McKinley, den atemberaubenden Panoramen und der faszinieren Tierwelt, für die sich unsere Busfahrerin auch sehr viel Zeit genommen hat, zu erleben.

    Für uns war es also ein etwas gespaltenes Erlebnis – auf der einen Seite haben wir einen wunderschönen Nationalpark mit vielen beeindruckenden Tieren gesehen, mussten dieses Erlebnis jedoch geschlagene 10 Stunden mit ca. 25 anderen Menschen teilen.

    Fairbanks

    Über North Pole und Fairbanks ging es heute nach Chena Hot Springs.

    In North Pole wird man von einer über 12m hohen Nikolausfigur begrüßt, neben der einen ein riesiger Weihnachtsladen (Santa Claus House), in dem allerhand Nippes verkauft wird, erwartet.
    Anfang der 50er Jahre hat man sich den Namen ausgedacht, weil man spekulierte, dass sich dadurch Spielzeughersteller ansiedeln würden, daraus wurde zwar nichts, aber der Nikolaus, das Santa Claus House und Straßenlaternen als Zuckerstangen getarnt, blieben.

    Kurz danach rollt man hinein in eine urbane Insel in der weitgehen weglosen Wildnis von Zentralalaska: Fairbanks, zweitgrößte Stadt Alaskas mit ca. 30.000 Einwohnern. Hier finden sich die typischen Dinge einer Provinzstadt- Hotels, (Fastfood-)Restaurants, Supermärkte, Autohändler… Wir drehten lediglich mit dem Auto eine kleine Runde, besuchten das Visitor Center, tankten, kauften für den Rest unserer Reise ein, freuhten uns über einen Starbucks Kaffee und machten uns weiter auf den Weg nach Chena Hot Springs.

    100 Kilometer von Fairbanks durch die Wildnis bis ganz zum Ende des Highways liegt mitten im Busch das kleine Resort ‚Chena Hot Springs‘. Seit mehr als 100 Jahren kann man hier wunderbar in heissen Quellen entspannen und die Ruhe geniessen.
    Das scheint trotzdem noch ein kleiner Geheintipp zu sein, denn der Reiseführer erwähnt es nur in einem Nebensatz… wir finden es super und bleiben eine Nacht.

    Morgen geht es dann in den Denali Nationalpark, Alaskas grössten und touristischsten Park. Wir bleiben dort wahrscheinlich drei Nächte, sodass ihr erst wieder Freitag von uns lesen werdet.

    Delta Junction

    Den heutigen Morgen haben wir – wenn man schonmal am Klondike River ist – damit verbracht, selbst auf Goldsuche zu gehen. Im Claim 33, der Goldwaschen für Besucher anbietet, haben wir uns zeigen lassen, wie man richtig Gold wäscht, um dann mit einer Schippe und Schale an einem frei zugänglichen Claim unser Glück zu versuchen.

    Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, sind wir auch reichlich fündig geworden, somit steinreich und werden wohl nicht mehr nach Hause kommen… 😉 Ganz im Ernst, leider haben wir nur Gold im Claim 33 beim Goldwaschenlernen gefunden, aber Spaß hat es trotzdem gemacht…

    Danach sind wir wieder über den Top of the World Highway zurück nach Alaska gefahren, um auf dem Alaska Highway in Richtung Fairbanks aufzubrechen.

    In Delta Junction endet der Alaska Highway, der von Kanada durch den Yukon bis nach Alaska verläuft.
    Diese dramatische Tatsache wird vom Visitor-Center mit wehenden Fahnen angekündigt. Hier gibt es alles zu kaufen, was einen später als Bezwinger des Highway und Überwinder aller realen und eingebildeten Probleme bei der Eroberung der Wildnis ausweist 🙂

    Angefangen vom Aufkleber mit dem Schriftzug ‚I drove the Alaska Highway and survived‘ über die Baseballmütze mit Elchgeweih bis hin zur Postkarte, die den abgebildeten Moskito zum ’state bird of Alaska‘ ernennt…
    Zudem kann man sich noch eine Urkunde ausstellen, die offziell mit Siegel und Unterschrift bescheinigt, dass man durch Not und Mühe das Ende des Highway erreicht hat.

    Wir nutzen diesen Ort, der quasi eine Kreuzung mit Tankstelle ist, um einzukaufen und verschwinden ein paar Kilometer entfernt auf einen Camingplatz im Wald.

    Morgen gehts in die Metropole in der Wildnis ‚Fairbanks‘ und zu einer heissen Quelle zum relaxen.

    Dawson City

    Heute sind wir den Top of the World Highway von Tok bis nach Dawson City in Kanada gefahren.

    Der Top of the World Highway ist eine weitere Offroadstrecke, die auf dem Rücken der Berge hoch über den dunkelgrünen Wäldern auf bis zu 1.300 Metern verläuft. Diese Strecke ist eine der einsamsten und beeindruckensten Straßen der Gegend. Irgendwann tauchem mitten im Nichts zwei einsame Grenzhäuschen auf, die den Grenzübergang zwischen Amerika und Kanada markieren.

    Um Dawson City zu erreichen, muss man am Ende des Highways den Yukon-River, da es keine Brücke gibt, mit einer kleinen Fähre überqueren.

    1897/1898 kam in Dawson City der Goldrausch auf und es entstand eine Stadt mit über 30.000 Einwohnern. Dawson City hieß schnell das Paris des Nordens mit Hotels, Theatern, Tanzhallen, Bars, Kirchen und Krankenhäusern – die Menschen kamen aus allen Ecken der Welt um ihr Glück zu suchen.

    Nachdem auch hier jedoch große Firmen einstiegen, zogen die Goldsucher weiter nach Alaska und so hatte Dawson ab 1940 weniger als 1.000 Einwohner. Mittlerweile wurde ganz Dawson zum historischen Nationalpark erklärt und so hält heute wieder Goldgräberathmosphäre einzug. Es leben hier etwa 1.900 Einwohner, neue Häuser entstehen, alte werden in Stand gesetzt.

    An einem Samstag Abend – so wie heute – kommen die Goldsucher von ihren Claims in die Stadt hinein, um sich unter die Touristen zu mischen. Dann ist noch das Ambiente verganger Zeit in den Saloons zu spüren.

    Reiseblog von Nono und Nici